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### ## Thema 5: Atome, Bindungen und Strukturen
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- **Aufbau der Materie:** Materie besteht aus **Atomen**. Ein Atom hat einen positiven **Kern** (Protonen + Neutronen) und eine negative **Hülle** (Elektronen). Die Anzahl der Protonen bestimmt das Element.
8+
- **Periodensystem & Schalenmodell:** Das Periodensystem ordnet die Elemente nach steigender Protonenzahl. Das **Schalenmodell** beschreibt, wie Elektronen in Energiestufen (Schalen) um den Kern angeordnet sind. Die äußerste Schale (**Valenzschale**) ist entscheidend für chemische Reaktionen. Atome streben danach, eine volle Valenzschale zu haben (Edelgaskonfiguration).
9+
- **Ionenverbindungen:** Entstehen, wenn ein **Metall** Elektronen an ein **Nichtmetall** abgibt. Das Metall wird zum positiv geladenen **Kation**, das Nichtmetall zum negativ geladenen **Anion**. Diese Ionen ziehen sich durch elektrostatische Kräfte an und bilden ein **Ionengitter** (z.B. bei Kochsalz, NaCl).
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- **Punktnotation (Lewis-Schreibweise):** Stellt die Valenzelektronen eines Atoms als Punkte dar. Sie hilft zu visualisieren, wie Atome Elektronen teilen, um Bindungen zu bilden.
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- **Strukturdarstellung:** Moleküle können durch verschiedene Formeln dargestellt werden:
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- **Summenformel:** Zeigt nur die Anzahl der Atome (z.B. C2​H6​O).
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- **Strukturformel:** Zeigt die Anordnung und Verknüpfung aller Atome.
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- **Aufbau Wassermolekül (H2​O):** Ein Sauerstoffatom ist über Elektronenpaarbindungen mit zwei Wasserstoffatomen verbunden. Da Sauerstoff die Elektronen stärker anzieht (höhere Elektronegativität), entsteht ein **Dipolmolekül** – die Sauerstoffseite ist leicht negativ (δ−), die Wasserstoffseiten sind leicht positiv (δ+).
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- **Anomalie des Wassers:** Wasser hat seine größte Dichte bei 4 °C. Darunter dehnt es sich wieder aus, weshalb Eis (feste Form) auf flüssigem Wasser schwimmt. Das liegt an den **Wasserstoffbrückenbindungen**, die im festen Zustand eine starre, weniger dichte Gitterstruktur bilden.
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- **Isomerie:** Moleküle mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher Struktur.
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- **cis/trans-Isomerie:** Tritt bei Molekülen mit einer Doppelbindung auf.
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- **cis-Form:** Wichtige Gruppen liegen auf der _gleichen_ Seite der Doppelbindung.
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- **trans-Form:** Wichtige Gruppen liegen auf _gegenüberliegenden_ Seiten.
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- **Trennverfahren:** Methoden zur Trennung von Stoffgemischen, basierend auf unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften.
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- **Destillation:** Trennung aufgrund unterschiedlicher Siedepunkte (z.B. Alkohol aus Wasser).
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- **Filtration:** Trennung eines Feststoffs von einer Flüssigkeit (z.B. Kaffee kochen).
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- **Chromatographie:** Trennung aufgrund unterschiedlicher Haftfähigkeit und Löslichkeit (z.B. Farbstoffe trennen).
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### ## Thema 6: Chemische Reaktionen
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- **Endotherm / Exotherm:**
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- **Exotherme Reaktion:** Energie wird freigesetzt (Umgebung wird wärmer), z.B. Verbrennung. Die Produkte sind energieärmer als die Edukte.
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- **Endotherme Reaktion:** Energie wird aus der Umgebung aufgenommen (Umgebung wird kälter), z.B. Brausepulver in Wasser. Die Produkte sind energiereicher als die Edukte.
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- **Gleichgewichtsreaktion:** Eine Reaktion, die in beide Richtungen abläuft (Hin- und Rückreaktion). Im **chemischen Gleichgewicht** sind die Geschwindigkeiten beider Reaktionen gleich, die Konzentrationen der Stoffe ändern sich nicht mehr.
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- **Grafik:** Die Konzentrationen der Edukte nehmen ab und die der Produkte zu, bis sie konstante Werte erreichen (Plateau).
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- **Redoxreaktion:** Eine Reaktion mit Elektronenübertragung.
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- **Oxidation:** Elektronenabgabe (Oxidationszahl erhöht sich).
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- **Reduktion:** Elektronenaufnahme (Oxidationszahl verringert sich).
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- Beide Prozesse laufen immer gleichzeitig ab!
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- **Avogadro-Konstante:** Gibt an, wie viele Teilchen (Atome, Moleküle) in einem Mol eines Stoffes enthalten sind: NA​≈6.022×1023mol−1. Ein Mol ist einfach eine Mengenangabe in der Chemie.
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- **pH-Wert:** Ein Maß für die Konzentration von Wasserstoff-Ionen (H+) in einer Lösung. Die Skala reicht von 0 bis 14.
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- **Sauer (pH < 7):** Hohe H+-Konzentration (z.B. Zitronensäure, Salzsäure).
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- **Neutral (pH = 7):** Gleiche Konzentration von H+ und OH− (z.B. reines Wasser).
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- **Basisch/Alkalisch (pH > 7):** Niedrige H+-Konzentration, hohe OH−-Konzentration (z.B. Seife, Natronlauge).
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- **Neutralisation:** Reaktion einer Säure mit einer Base. Dabei entstehen Wasser und ein Salz. Beispiel: Salzsäure + Natronlauge → Wasser + Kochsalz (HCl+NaOH→H2​O+NaCl).
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- **Rechenbeispiel Nitroglycerin:** Nitroglycerin (C3​H5​N3​O9​) ist ein Sprengstoff. Seine Zersetzung ist eine stark exotherme Redoxreaktion, bei der aus 1 Mol flüssigem Nitroglycerin sehr viele Mole Gase entstehen, was zu einer massiven Volumenzunahme (Explosion) führt. 4 C3​H5​N3​O9​(l)→12 CO2​(g)+10 H2​O(g)+6 N2​(g)+O2​(g)
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### ## Thema 7: Organische und Technische Chemie
49+
50+
- **Rohöl & Benzin:** Rohöl ist ein Gemisch aus vielen verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Durch **fraktionierte Destillation** wird es in Fraktionen mit ähnlichen Siedepunkten aufgetrennt (z.B. Gas, Benzin, Diesel, Heizöl). Längere Kohlenwasserstoffketten haben höhere Siedepunkte.
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- **Cracken:** Ein Verfahren, bei dem langkettige Kohlenwasserstoffe unter Hitze und Druck in kurzkettige, wertvollere Kohlenwasserstoffe (wie Benzin) gespalten werden.
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- **Oktanzahl (ROZ):** Ein Maß für die **Klopffestigkeit** von Benzin. Eine hohe Oktanzahl bedeutet, dass sich das Benzin-Luft-Gemisch im Motor nicht unkontrolliert selbst entzündet.
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- **Isooktan** (C8​H18​) hat per Definition die Oktanzahl 100 (sehr klopffest).
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- **n-Heptan** (C7​H16​) hat die Oktanzahl 0 (sehr klopf-freudig).
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- **Veredelung:** Verfahren zur Verbesserung der Benzinqualität, z.B. durch Isomerisierung oder Reforming, um die Oktanzahl zu erhöhen.
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- **Ammoniak (NH3​):** Eine der wichtigsten Grundchemikalien, hauptsächlich zur Herstellung von Düngemitteln. Synthese erfolgt durch das **Haber-Bosch-Verfahren**, bei dem Stickstoff (N2​) und Wasserstoff (H2​) unter hohem Druck und hoher Temperatur an einem Katalysator reagieren.
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- **Elektrolyse:** Die Spaltung einer chemischen Verbindung (oft in einer wässrigen Lösung oder Schmelze) durch Anlegen von elektrischem Strom. Beispiel: Elektrolyse von Wasser spaltet H2​O in Wasserstoff (H2​) und Sauerstoff (O2​).
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- **Seifenherstellung (Verseifung):** Fette (Triglyceride) werden mit einer starken Lauge (z.B. Natronlauge) gekocht. Dabei entstehen **Glycerin** und die **Salze der Fettsäuren**, das sind die eigentlichen Seifenmoleküle.
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- **Tenside (wie Seife):** Haben einen **hydrophilen** (wasserliebenden) Kopf und einen **lipophilen** (fettliebenden) Schwanz. Dadurch können sie als Vermittler zwischen Fett/Öl und Wasser wirken und Schmutzpartikel umhüllen (Mizellenbildung), sodass diese abgewaschen werden können.
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- **Kohlenhydrate:** Wichtige Energielieferanten ("Zucker"). Man unterscheidet:
61+
- **Einfachzucker** (Monosaccharide): z.B. Glucose, Fructose.
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- **Zweifachzucker** (Disaccharide): z.B. Saccharose (Haushaltszucker).
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- **Vielfachzucker** (Polysaccharide): z.B. Stärke, Cellulose.
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65+
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66+
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### ## Thema 8: Biochemie und Umwelt
68+
69+
- **Fette (Lipide):** Dienen als Energiespeicher, zur Isolation und als Baustoffe für Zellmembranen. Chemisch sind es meist **Triglyceride**: Ein Glycerinmolekül ist mit drei Fettsäuremolekülen verestert.
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- **Gesättigte / Ungesättigte Fettsäuren:**
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- **Gesättigt:** Haben _keine_ Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette (typisch für tierische Fette, fest bei Raumtemperatur).
72+
- **Ungesättigt:** Haben _eine oder mehrere_ Doppelbindungen (typisch für pflanzliche Öle, flüssig bei Raumtemperatur).
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- **cis/trans-Fette:** Bezieht sich auf die räumliche Anordnung an den Doppelbindungen in ungesättigten Fettsäuren.
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- **cis-Fette:** Die natürliche Form, die Kette hat einen "Knick".
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- **trans-Fette:** Entstehen oft bei industrieller Härtung von Fetten. Die Kette ist gerade. Sie gelten als gesundheitsschädlich (erhöhen "schlechtes" LDL-Cholesterin).
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- **Cholesterin:** Ein lebenswichtiger Baustein für Zellmembranen und Hormone. Zu hohe Werte des "schlechten" LDL-Cholesterins im Blut können zu Arterienverkalkung führen.
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- **Emulgatoren:** Substanzen, die es ermöglichen, zwei nicht mischbare Flüssigkeiten (wie Öl und Wasser) zu einer stabilen Emulsion zu vermischen. **Tenside** sind typische Emulgatoren.
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- **DNA & RNA:** Nukleinsäuren, die die Erbinformation speichern und übertragen.
79+
- **DNA (Desoxyribonukleinsäure):** Der Bauplan des Lebens. Eine **Doppelhelix** aus zwei Strängen. Speichert die genetische Information.
80+
- **RNA (Ribonukleinsäure):** Meist ein Einzelstrang. Dient als Abschrift der DNA zur Proteinherstellung (mRNA) und hat weitere Funktionen in der Zelle.
81+
- **PCR (Polymerase-Kettenreaktion):** Eine Methode, um winzige Mengen eines bestimmten DNA-Abschnitts millionenfach zu vervielfältigen. Wichtig in der Diagnostik, Kriminalistik und Forschung.
82+
- **Treibhauseffekt:** Ein natürlicher Prozess, bei dem **Treibhausgase** (z.B. Kohlendioxid CO2​, Methan CH4​, Wasserdampf H2​O) einen Teil der von der Erde abgestrahlten Wärme in der Atmosphäre zurückhalten und so die Erde erwärmen. Der menschlich verursachte Anstieg dieser Gase führt zur globalen Erwärmung.
83+
84+
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85+
86+
### ## Allgemein Wichtige Konzepte
87+
88+
- **Ionenbindung vs. Elektronenpaarbindung (kovalente Bindung):**
89+
- **Ionenbindung:** Übertragung von Elektronen von einem Metall auf ein Nichtmetall. Führt zur Bildung von Ionen, die ein Gitter bilden. Großer Elektronegativitätsunterschied.
90+
- **Elektronenpaarbindung:** Zwei Nichtmetalle _teilen_ sich ein oder mehrere Elektronenpaare, um eine stabile Elektronenkonfiguration zu erreichen. Führt zur Bildung von Molekülen. Geringer Elektronegativitätsunterschied.
91+
- **Wichtige Stoffe im Überblick:**
92+
- **Nitroglycerin (C3​H5​N3​O9​):** Ester der Salpetersäure mit Glycerin; hochexplosiv.
93+
- **Seife:** Salze von Fettsäuren, wirken als Tenside/Emulgatoren.
94+
- **Benzol (C6​H6​):** Ein ringförmiger, aromatischer Kohlenwasserstoff. Wichtiger Grundstoff in der Chemie, aber krebserregend.
95+
- **Ammoniak (NH3​):** Gas mit stechendem Geruch, basisch, wichtig für Düngemittelproduktion.
96+
- **Autoprotolyse des Wassers & Ionenprodukt:** Wasser reagiert in geringem Maße mit sich selbst. Ein Wassermolekül gibt ein Proton (H+) an ein anderes ab. H2​O+H2​O⇌H3​O++OH− Dabei entstehen Oxonium-Ionen (H3​O+) und Hydroxid-Ionen (OH−). Das **Ionenprodukt** ist das Produkt ihrer Konzentrationen und bei 25°C immer konstant: KW​=[H3​O+][OH−]=10−14mol2/L2 Diese Konstante ist die Grundlage der pH-Skala.
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1+
#Chemie #matura #aggregatszustand
2+
3+
###### 1. Teilchensystem – Zusammenhalt & Bewegung
4+
**Feststoffe:** Teilchen dicht gepackt, starke Anziehung, vibrieren nur
5+
**Flüssigkeiten:** Teilchen lockerer, Anziehung schwächer, bewegen sich aneinander vorbei
6+
**Gase:** Teilchen weit auseinander, kaum Anziehung, schnelle freie Bewegung
7+
8+
###### 2. Eigenschaften – Aggregatzustände
9+
- **Feststoff:** nicht komprimierbar, form- & volumenstabil
10+
- **Flüssigkeit:** kaum komprimierbar, formveränderlich, volumenstabil
11+
- **Gas:** stark komprimierbar, form- & volumenveränderlich
12+
13+
###### 3. Alle Phasenübergänge
14+
- **Schmelzen:** fest → flüssig
15+
- **Erstarren:** flüssig → fest
16+
- **Verdampfen/Sieden:** flüssig → gasförmig
17+
- **Kondensieren:** gasförmig → flüssig
18+
- **Sublimieren:** fest → gasförmig
19+
- **Resublimieren:** gasförmig → fest
20+
→ Jeder Übergang = **Phasenübergang**
21+
22+
###### 4. Temperatur-/Energie-Diagramm
23+
**Während Phasenübergang bleibt Temperatur konstant**, da Energie zum **Lösen/Herstellen** der Bindungen genutzt wird
24+
→ z. B. **beim Schmelzen wird Schmelzwärme aufgenommen**, beim Erstarren **abgeführt**
25+
26+
###### 5. p/T-Diagramm – Phasen erkennen
27+
- **Kurven = Phasengrenzen / Übergänge (Schmelz-, Siedekurve etc.)**
28+
- Bereich links der Schmelzkurve: **fest**
29+
- Zwischen Schmelz- & Siedekurve: **flüssig**
30+
- Rechts der Siedekurve: **gasförmig**
31+
→ Übergang = **Phasenübergang**
32+
33+
###### 6. Besonderheit der Schmelzkurve von Wasser
34+
Die Schmelzkurve von Wasser fällt → **festes Wasser (Eis) hat geringere Dichte als flüssiges Wasser**
35+
**Folge:** Eis schwimmt → **Anomalie des Wassers**
36+
37+
###### 7. Tripelpunkt & Kritischer Punkt
38+
- **Tripelpunkt:** Alle drei Phasen gleichzeitig im Gleichgewicht
39+
- **Kritischer Punkt:** Oben kein Unterschied mehr zwischen flüssig & gasförmig (überkritisch)
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1+
#Chemie #matura #atombau
2+
3+
###### 1. Kern-Hülle-Modell & Rutherford-Experiment
4+
- **Kern-Hülle-Modell:** Atom besteht aus positiv geladenem **Kern** und negativ geladenen **Elektronen** in der **Hülle**
5+
- **Ladungen:**
6+
- Elektron: ****
7+
- Proton: **+**
8+
- Neutron: **0**
9+
- **Rutherford-Experiment:** α-Teilchen wurden auf Goldfolie geschossen → Aufbau:
10+
- Goldfolie + Detektorschirm
11+
- Beobachtung von Ablenkung der Teilchen
12+
13+
###### 2. Beobachtungen & Schlussfolgerungen beim Rutherford-Versuch
14+
- **Beobachtungen:**
15+
- Die meisten α-Teilchen gingen gerade durch
16+
- Wenige wurden stark abgelenkt
17+
- **Schlussfolgerungen:**
18+
- Atom ist **größtenteils leer**
19+
- **positiv geladener Kern** ist **klein & massiv**
20+
- Elektronen bewegen sich um den Kern
21+
22+
###### 3. Ordnungszahl, Massenzahl, Elektronenanzahl
23+
- **Ordnungszahl (Z):** Anzahl der **Protonen**
24+
- **Massenzahl (A):** Anzahl **Protonen + Neutronen**
25+
- **Ungeladenes Atom:** Anzahl **Protonen = Elektronen**
26+
27+
###### 4. Was ist ein Isotop?
28+
- **Isotop:** Atom mit **gleicher Protonenzahl**, aber **unterschiedlicher Neutronenzahl**
29+
- **Chemisches Verhalten:** gleich, weil gleiche Elektronenanzahl
30+
31+
###### 5. Was ist ein Element?
32+
- Ein Stoff mit **gleichen Atomen** (gleiche **Ordnungszahl**)
33+
34+
###### 6. Wiederholung: Was ist ein Isotop?
35+
→ Atome eines Elements mit **gleicher Protonenzahl**, **unterschiedlicher Neutronenzahl**
36+
37+
###### 7. Drei Isotope des Wasserstoffs
38+
| Name | Protonen | Neutronen | Elektronen |
39+
|------------|----------|-----------|------------|
40+
| **Protium** (¹H) | 1 | 0 | 1 |
41+
| **Deuterium** (²H) | 1 | 1 | 1 |
42+
| **Tritium** (³H) | 1 | 2 | 1 |
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1+
#Chemie #matura #reaktionsgleichungen
2+
3+
###### 1. Gesetzmäßigkeiten bei Reaktionen
4+
- **Gesetz der Erhaltung der Masse:** Gesamtmasse bleibt gleich
5+
- **Gesetz der konstanten Proportionen:** Elemente reagieren in festem Massenverhältnis
6+
7+
###### 2. Was ist ein MOL?
8+
**1 mol = 6,022 · 10²³ Teilchen (Atome/Moleküle)** → Avogadro-Zahl
9+
10+
###### 3. Molare Masse
11+
**M = Masse pro mol eines Stoffes**
12+
Einheit: **g/mol**
13+
14+
###### 4. Stoffmengen in Reaktionsgleichungen
15+
- Die **Koeffizienten** geben **mol-Verhältnisse** an
16+
→ z. B. 2H₂ + O₂ → 2H₂O → 2 mol H₂ + 1 mol O₂
17+
18+
###### 5. Formel n = m / M
19+
- **n:** Stoffmenge in mol
20+
- **m:** Masse in g
21+
- **M:** molare Masse in g/mol
22+
23+
###### 6. Massen in Reaktionsgleichungen
24+
Massen verhalten sich wie mol-Zahlen × molare Massen
25+
→ Umrechnung über n = m / M
26+
27+
###### 7. Beispiel: Fe + S → FeS
28+
**Gegeben:** 5 g Fe, **gesucht:** Mol + Masse S
29+
- M(Fe) = 55,85 g/mol → n(Fe) = 5 / 55,85 ≈ 0,0895 mol
30+
- Verhältnis Fe : S = 1 : 1 → n(S) = 0,0895 mol
31+
- M(S) = 32,06 g/mol → m(S) = n · M = 0,0895 · 32,06 ≈ **2,87 g**
32+
33+
###### 8. Molrechnen mit Gasen (Standardbedingungen)
34+
- Formel: **V = n · Vm**
35+
**Vm = 22,4 L/mol** bei 0 °C, 1013 mbar
36+
- **Avogadro-Satz:** 1 mol jedes Gases hat **gleiches Volumen**
37+
→ 1 mol Helium = 22,4 L, 1 mol N₂ = 22,4 L
38+
- **Dichte:** N₂ hat höhere molare Masse → höhere Dichte als Helium
39+
40+
###### Ideales Gasgesetz: pV = nRT
41+
- **p:** Druck in Pa
42+
- **V:** Volumen in m³
43+
- **n:** Stoffmenge in mol
44+
- **R:** Gaskonstante = 8,314 J/mol·K
45+
- **T:** Temperatur in K (°C + 273,15)
46+
→ Jedes Gas folgt diesem Gesetz bei idealem Verhalten
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1+
#Chemie #matura #sicherheit
2+
3+
###### 1. Gefahrensymbol – Beschreibung
4+
**Symbol:** ☠️ (Totenkopf)
5+
**Bedeutung:** Akut giftig – kleine Menge kann töten
6+
**Sicherheitsmaßnahmen:** Handschuhe, Brille, lüften, nicht einatmen/berühren
7+
8+
---
9+
10+
###### 2. H- und P-Sätze
11+
- **H-Sätze (Hazard):** Beschreiben Gefahren → z. B. "verursacht Verätzungen"
12+
- **P-Sätze (Precaution):** Sicherheitsmaßnahmen → z. B. "Schutzhandschuhe tragen"
13+
14+
---
15+
16+
###### 3. LD50-Wert – Definition
17+
**Dosis**, bei der 50 % der Versuchstiere sterben.
18+
19+
---
20+
21+
###### 4. LD50 – Info & Einheit
22+
- Gibt Giftigkeit an
23+
- Einheit: **mg/kg Körpergewicht**
24+
25+
---
26+
27+
###### 5. Welcher Stoff ist giftiger?
28+
- **1 mg/kg** ist giftiger als **30 mg/kg**
29+
**Je niedriger LD50, desto giftiger**
30+
31+
---
32+
33+
###### 6. LD50-Werte – Bereiche
34+
- Hochgiftig: < 5 mg/kg
35+
- Giftig: 5–50 mg/kg
36+
- Gesundheitsschädlich: 50–500 mg/kg
37+
38+
---
39+
40+
###### 7. MAK-Wert
41+
**Maximale Arbeitsplatz-Konzentration**
42+
→ Menge eines Stoffs in der Luft, die **nicht gesundheitsschädlich** ist
43+
44+
---
45+
46+
###### 8. Flammpunkt – Definition
47+
Niedrigste Temperatur, bei der ein Stoff **entzündliche Dämpfe** bildet
48+
49+
---
50+
51+
###### 9. Diesel bei 33 °C – Brennt er?
52+
**Nein**, Flammpunkt = 55 °C → **keine entzündlichen Dämpfe** bei 33 °C
53+
54+
---
55+
56+
###### 10. Zündtemperatur – Definition
57+
Temperatur, bei der ein Stoff **ohne Flamme** von selbst brennt
58+
59+
---
60+
61+
###### 11. Branddreieck & Feuer löschen
62+
**Voraussetzungen für Feuer:**
63+
1. Brennstoff
64+
2. Sauerstoff
65+
3. Zündquelle
66+
67+
**Löschen durch:**
68+
- Brennstoff entfernen
69+
- Sauerstoff entziehen (z. B. Decke)
70+
- Hitze senken (z. B. Wasser)
71+
72+
---
73+
74+
###### 12. Versuch – Alkohol vs. Heptan in Wasser
75+
- **Alkohol** löst sich in Wasser → brennt **nicht weiter**
76+
- **Heptan** schwimmt oben, wasserunlöslich → **brennt weiter**
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1+
#Chemie #matura #trennverfahren
2+
3+
###### 1. Phase & Gemische
4+
**Phase:** Bereich mit gleichen physikalischen Eigenschaften
5+
**Homogenes Gemisch:** einheitlich (z. B. Salzwasser)
6+
**Heterogenes Gemisch:** sichtbar unterschiedlich (z. B. Öl & Wasser)
7+
8+
###### 2. Reinstoff
9+
Ein Stoff mit **konstanten Eigenschaften** (z. B. destilliertes Wasser, reines Eisen)
10+
11+
###### 3. Emulsion, Suspension, Aerosol, Lösung, Legierung
12+
- **Emulsion:** Flüssigkeit in Flüssigkeit (z. B. Öl in Wasser)
13+
- **Suspension:** Feststoff in Flüssigkeit (z. B. Sand in Wasser)
14+
- **Aerosol:** Flüssigkeit oder Feststoff in Gas (z. B. Nebel, Rauch)
15+
- **Lösung:** fester, flüssiger oder gasförmiger Stoff in Flüssigkeit (z. B. Salz in Wasser)
16+
- **Legierung:** fest + fest, z. B. Bronze (Kupfer + Zinn)
17+
18+
###### 4. Trennverfahren – Beschreibung, Gemisch, Eigenschaft
19+
20+
- **Filtration:** Trennung durch Sieben mit Filter
21+
→ Suspensionen
22+
→ Unterschiedliche Teilchengröße
23+
24+
- **Zentrifugieren:** Trennung durch Schleudern
25+
→ Suspensionen, Emulsionen
26+
→ Unterschiedliche Dichte
27+
28+
- **Sedimentieren:** Absinken von Feststoffen
29+
→ Suspensionen
30+
→ Dichte, Schwerkraft
31+
32+
- **Destillieren:** Verdampfen & Kondensieren
33+
→ Flüssigkeitsgemische, Lösungen
34+
→ Unterschiedliche Siedepunkte
35+
36+
- **Eindampfen:** Flüssigkeit verdampft, Rückstand bleibt
37+
→ Lösungen
38+
→ Siedepunkt der Flüssigkeit
39+
40+
- **Extraktion:** Herauslösen mit Lösungsmittel
41+
→ Feststoffgemische oder Flüssigkeiten
42+
→ Löslichkeit der Stoffe
43+
44+
###### 5. Chromatographie
45+
Stoffe werden durch **Bewegung auf Trägermaterial** (Papier, Gel) **getrennt**, da sie sich unterschiedlich gut lösen oder unterschiedlich schnell wandern
46+
→ Trennung durch **Löslichkeit & Adsorption**

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